Vor der Abreise
Erstelle eine Packliste für Deine Hörhilfe.
Was sollte diese Liste beinhalten? Hier einige Vorschläge:
• Audioprozessor
• Fernbedienung
• Genügend Reservebatterien oder
• Ladegerät für akkubetriebene Prozessoren
• Reiseadapter für Netzstecker
• Wasserdichte Schutzhüllen für den Audioprozessor
• Aufbewahrungstäschchen für den Audioprozessor
• Trockenkit
• Reinigungsutensilien (z.B. kleine Bürste und Tuch für das Mikrofon)
• Ersatzteile wie Reservekabel, Batteriefachabdeckungen oder Spule
Erkundige Dich bei Deinem Implantathersteller nach Leihsystemen für Deinen Audioprozessor. Damit kannst Du auch im Falle eines Verlustes Deinen Urlaub noch gehörig genießen.
Sieh Dir Deinen Implantatkoffer noch einmal genau an, den Du bei der Erstanpassung von der Klinik bekommen hast. Vielleicht hast Du bisher noch nicht alle Teile daraus benötigt, aber gerade auf Reisen sind manche Dinge unerlässlich – allen voran Deine Patientenkarte.
Los geht’s!
Pack‘ die wichtigsten Hör-Utensilien in ein extra Täschchen: Audioprozessor, Fernbedienung, Batterien und Patientenkarte solltest Du immer griffbereit haben.
Keine Sorge bei der Sicherheitskontrolle am Flughafen: Metalldetektor und Audioprozessor stören einander normalerweise nicht. Deshalb kannst Du den Prozessor auch eingeschaltet lassen, wenn Du die Sicherheitskontrolle passierst. Weise Deine Patientenkarte vor, wenn der Detektor anschlägt. Du kannst das Flughafenpersonal auch bitten, Dich außerhalb des Metalldetektors passieren zu lassen.
Auch während eines Fluges kannst Du Deinen Audioprozessor weiterhin nutzen. Die Funkwellen des Prozessors werden nur über eine sehr kurze Distanz ausgestrahlt und stören die Navigation des Flugzeugs nicht. Nur die Fernsteuerung Deines Audioprozessors musst Du, gleich wie ein Mobiltelefon, abschalten. Wenn Du unsicher bist, frag das Bordpersonal.
Ziel erreicht!
Nach einer hoffentlich reibungslosen Anreise heißt es ab nun entspannen. Wenn Du beim Badeurlaub auch im Wasser nicht aufs Hören verzichten möchtest, schütze Deinen Prozessor mit wasserdichten Schutzhüllen, die die Implantathersteller anbieten.
Du kannst Deinen Audioprozessor aber auch ablegen, bevor Du ins Wasser gehst. Am besten bewahrst Du ihn dann im dafür vorgesehenen Täschchen auf. Lass ihn bitte nicht direkt in der Sonne liegen. Pralle Sonne und Sand tun ihm nicht gut!
Du machst einen Städtetrip? Erkundige Dich vor Ort beim Museumsbesuch oder der Stadtführung, ob eine FM-Anlage vorhanden ist. Diese erleichtert das Hören ebenfalls.
Auch AktivurlauberInnen kommen voll hörend auf Ihre Kosten. (Radfahr)helm und Audioprozessor schließen einander nicht aus. Implantathersteller bieten des Weiteren Accessoires an, die den Prozessor sicher am Kopf halten: etwa Stirnbänder oder spezielle Aktiv-Trageoptionen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Uns bleibt nur mehr, Dir einen schönen Urlaub zu wünschen. Gut vorbereitet, steht einer erholsamen Reise mit vielen Hörerlebnissen nichts mehr im Wege!