Familie und Freunde machen das Leben lebenswert und geben jedem Tag Wärme. Mit ihnen ist man überall zu Hause, egal wo man auch ist. Dabei ist es nicht wichtig, ob man seinen Tag mit ihnen am Küchentisch bespricht oder per Telefon – sie sind da und hören zu. Nicht nur für Menschen mit Hörverlust sind sie oft die engsten Ansprechpartner – ganz gleich, ob Kinder bereits taub auf die Welt kommen, Jugendliche nach einer Mittelohrentzündung einen Hörverlust erleiden oder mit dem Alter die Hörfähigkeit abnimmt. Hier zählt das Vertrauen. Was kann die Familie tun?
Ein wichtiger Schritt ist es, einfühlsam und offen miteinander umzugehen. Hörschwäche ist weiter verbreitet, als die meisten denken und muss nicht einfach akzeptiert werden. Ob konventionelle Hörhilfen oder Hörimplantate – in den allermeisten Fällen können Menschen mit teilweisem oder sogar hochgradigem Hörverlust wieder hören.
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Ich habe eine Hörschwäche
Ein Hörverlust ist oft ein schleichender Prozess, den man selbst nicht sofort wahrnimmt. Enge Freunde und die Familie spielen daher eine große Rolle: Sie sagen ehrlich und offen ihre Meinung und teilen ihre Eindrücke – auch, wenn sie einen Hörverlust bei Anderen bemerken. Umso wichtiger ist es, ihre Beobachtungen und Aussagen bei einem etwaigen Hörverlust ernst und diese als Anlass für einen Hörtest beim HNO-Arzt zu nehmen. Für eine erste Einschätzung kann ein Online-Hörtest helfen.
Den Test auf die lange Bank zu schieben ist nicht ratsam, denn je früher eine Hörschwäche diagnostiziert wird, desto besser wird das Ergebnis mit Hörhilfe sein. Das Alter spielt dabei keine Rolle. Das Einsetzen eines Hörimplantats ist beispielsweise auch bei Menschen über 60 ein Routineeingriff und wird innerhalb von ein bis drei Stunden von erfahrenen Chirurgen durchgeführt.
Sowohl die Hörleistungen, die mit einem Implantat erzielt werden können als auch die Narkose-und Operationsdauer unterscheiden sich bei Menschen über 60 kaum zu denen von jüngeren Patienten. Gerade viele ältere Menschen berichten von ihren positiven Erfahrungen mit Hörimplantat. Das verbesserte Hörerlebnis macht die Kommunikation mit Freunden und Familien leichter – dem Spielen mit den Enkeln steht damit auch nichts mehr im Wege. Dennoch können Eingriffe wie diese Überwindung kosten. Ein Gespräch mit anderen Betroffenen und erfahrenen Implantat-Trägern kann für einen Entschluss entscheidend sein.
Ein Famlienmitglied hat eine Hörschwäche
Freunde und Familie sind oft die ersten, denen die Hörschwäche eines Freundes oder eines Familienmitgliedes auffällt. Damit haben sie auch eine gewisse Verantwortung. Sei ehrlich und teile mit der Person, die Dir nahe steht Deine Eindrücke. Diese wird es nämlich unter Umständen nicht selbst bemerken oder ernst nehmen. Meist wird nur durch das Engagement der Familie Hilfe aufgesucht. Tausche dich gerne auf unserer Facebook-Seite dazu aus.